Das Freibad Jöllenbeck weicht für das neue Kombibad
Das Betriebsgebäude bleibt erhalten und wird weiter genutzt
Bevor Neues auf dem Gelände des Freibades Jöllenbeck entstehen kann, muss zunächst Altes weichen: Das beauftragte Abrissunternehmen hat deshalb im Februar zunächst mit der Vorbereitung des Areals für die Abbrucharbeiten begonnen. Diese gliedern sich in Fäll- und Rodungsarbeiten, den Abbruch des Betonbeckens (inklusive der Rohrleitungen und der Schächte), den Abriss des Edelstahl-Planschbeckens und schließlich dem Abtragen des ehemaligen Traglufthallengebäudes auf. „Komplett erhalten bleibt dagegen das Betriebsgebäude des Freibads. Zudem sollen Teile des Abrissmaterials anschließend als Verfüllmaterial für den Neubau genutzt werden“, erläutert Jürgen Athmer, Geschäftsführer der Bielefelder Bäder. Voraussichtlich bis Mai sollen die Abbrucharbeiten andauern, bevor schließlich der Neubau des Kombibads beginnen kann.
Das neue Bad ersetzt das im August 1955 eingeweihte und bereits seit 2021 geschlossene Freibad in Jöllenbeck. Undichtigkeiten im Becken und hohe Wasserverluste ließen einen Weiterbetrieb nicht mehr zu.
Die Geschichte des Freibadwesens am Ort reicht bis weit vor den zweiten Weltkrieg zurück. Denn an der gleichen Stelle tummelten sich schon Väter und Großväter in einem Teich, der von einem kleinen Nebenarm des Moorbaches, der aus Dünkelohs Holze kam, gespeist wurde. Der Teich war damals lediglich durch Bretter befestigt. In den 1940er Jahren verfiel die ganze Anlage allerdings.
Die Vorbereitungen zum Bau des Freibades begannen bereits 1954. In zweijähriger Bauzeit entstand das Bad. Ab 1975 überspannte eine kuppelartige Traglufthalle in den Herbst- und Wintermonaten die Schwimmbecken. Wegen Baufälligkeit musste sie jedoch 2002 abgetragen werden.